Die Felswände am Würzjoch

Große Dolomitblöcke prägen die Kletterfelsen in der Nähe der Nordwand des Sass de Pütia. Dieser Felsen, der einige Jahre lang in Vergessenheit geraten war, wurde dank der lokalen Kletterer, die zahlreiche Routen gesichert und eröffnet haben, wieder zu einem der begehrtesten Felsen der Region.

Vom Würzjoch aus erreicht man den Kletterfelsen in einem 30-minütigen Spaziergang. Folgt man den Schildern zur Malga Fornella und dann zur Ütia de Göma, gelangt man über den Weg 8A zu den Blöcken des Klettergebiets, auf die ein Schild rechts hinweist.

Die Felsmassive am Fuße des Sass de Pütia bieten 39 Routen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad: von den einfachsten Routen des Schwierigkeitsgrads 4B bis zur schwersten 8C der Route Riss Kant, die vor einigen Jahren von dem jungen deutschen Kletterer Alex Megos eröffnet wurde.

Hier können, vom Kletteranfänger bis zu denjenigen, die jedes Klettergeheimnis beherrschen, Erfüllung finden.

Und für alle, die mit dem Klettern beginnen wollen, gibt es wohl keinen besseren Ort als den Sass de Pütia.

Kletterwand "Zanser Alm"

Im nahe gelegenen Villnößtal, auf 1.950 m Höhe, befindet sich ein weiterer kinderfreundlicher Klettergarten. Diesen erreicht man am besten mit dem Auto, welches man auf dem Parkplatz der Zanser Alm abstellen kann. Von hier aus geht es auf dem Forstweg in Richtung Schlüterhütte und dann auf dem Weg Nr. 35 "Via Adolf-Munkel" bis zur ersten Abzweigung, wo Sie sich links halten müssen (ca. 45 Minuten Gehzeit).

Dieser Felsen, der aus kompaktem Dolomit besteht und von Rissen und Griffen geprägt ist, bietet etwa 50 Routen mit Schwierigkeitsgraden von 3 bis 8. Oft werden hier Kletterkurse angeboten.

Klettern am Würzjoch

Für fortgeschrittene Bergsteiger gibt es die klassischen, aber anspruchsvolleren Routen auf der Nordwand des Sass de Pütia, wie die "Via Classica" (oder Via Hruschka), die 1919 eröffnet wurde, oder die "Route der Brüder Messner", die 1968 von den berühmten Brüdern Günther und Reinhold eröffnet wurde.

Vor kurzem, im Sommer 2022, eröffnete der Bergsteiger Simon Gietl eine neue Solo-Route, nachdem andere vor ihm erfolglos versucht hatten, sie zu begehen. Die Route trägt den Namen "Die Auslese", aber der Schwierigkeitsgrad ist noch nicht definiert.